Den eigenen Namen suchen als Trend

Zwei Drittel der Internetnutzer haben sich schon selbst geyasnit oder gegoogelt, also ihren eigenen Namen in eine Suchmaschine eingegeben. Das war das Ergebnis einer Umfrage, welche die BITKOM vor einigen Monaten veröffentlich hat. Die regelmäßige Kontrolle der Informationen zum eigenen Namen im Netz gilt, zumindest für einen großen Teil der damaligen Umfrageteilnehmer, als Teil des eigenverantwortlichen Umgangs mit dem Internet.

Über OnlineMarketing.de bin ich nun auf eine aktuelle Umfrage von trackur gestoßen, die zeigt, dass das Thema weiterhin brandaktuell ist. Internetnutzer wollen wissen, was über sie im Netz zu finden ist. Und sie nutzen zu diesem Zweck regelmäßig Suchmaschinen wie Yasni oder Google.

Die Ergebnisse der Umfrage sind hier in einer übersichtlichen Grafik zusammengefasst:

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Vertrauen im Netz durch Nennung des vollen Namens

Die aktuelle BITKOM-Presseinformation passt wunderbar zu unserem letzten Blogbeitrag Ehrlich währt am längsten. Zentrale Aussage darin war, dass Transparenz im Netz nichts Negatives ist und zu einem guten Ruf im Netz natürlich auch Ehrlichkeit gehört. Ein erster Schritt zur Transparenz ist, dass man im Netz auch mit seinem echten Namen unterwegs ist. Wie will man sonst seine eigene Online Reputation stärken und als Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Bewerber oder Freelancer mit seinem Angebot im Netz sichtbar sein und gefunden werden? Es gibt sogar Stimmen, die einen Klarnamenzwang im Netz vorschreiben wollen.

Die BITKOM wollte es nun genauer wissen und fragte nach dem Auftritt von Privatpersonen in sozialen Netzwerken – voller Name ja oder nein? Hier das Ergebnis in einer schicken Grafik:

http://www.bitkom.org/files/documents/NETZWERKE_Download(1).jpg

Das Ergebnis der Umfrage ist, dass knapp 60% der Umfrageteilnehmer ihren vollen Namen nennen, also Vor- und Nachname. Allerdings sind auch Fantasienamen und Abkürzungen durchaus gebräuchlich, was auch von den unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Plattform abhängt.

„Die meisten Community-Mitglieder möchten mit dem eigenen Namen auftreten und verzichten bewusst auf Anonymität“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Wir sind natürlich auch der Meinung, dass die Angabe des vollen Namens für Authentizität und Vertrauen sorgt. Und beides ist unerlässlich für eine gute Online Reputation. Für ein Yasni Exposé ist daher auch die Angabe des bürgerliche Namens Voraussetzung.

Freiberufler checken Auftraggeber im Netz

Unternehmen suchen online nach passenden Bewerbern und überprüfen deren Spuren im Netz. Für einen neuen Job ist es daher förderlich, mit den richtigen Informationen für Personaler sichtbar zu sein. Dass das auch in die andere Richtung funktioniert, zeigt eine aktuelle Online-Umfrage der Personalagentur GULP unter Freiberuflern in IT und Engineering. Demnach checken 84% der Freiberufler mögliche Auftraggeber vor der Unterzeichnung des Projektvertrags:

Eine Internetrecherche über Yasni oder Google ist hier ratsam und hilft dabei, die relevanten von falschen oder irreführenden Informationen zu unterscheiden. Das Netz vergisst bekanntlich nichts. Freiberufler sollten zudem ihr berufliches Netzwerk aktivieren, denn persönliche Erfahrungsberichte gehören zu den wertvollsten Quellen für Unternehmensbewertungen. Freelancer sollten außerdem die Gespräche mit Vermittlern und Kunden nutzen und gut zuhören. Zwischen den Zeilen kann man oft Stimmungen heraushören.

(Bildquelle: gulp.de)