Yasni gemeinsam mit naiin für mehr Privatsphäre im Netz

Ob in Social Networks, Diskussionsforen, Blogs oder auf Websites: Internet-Nutzer geben im weltweiten Datennetz immer mehr persönliche Informationen über sich und Dritte preis. Dies geschieht allerdings nicht immer bewusst und auch nicht an einem zentralen Ort. Unter anderem deshalb gestaltet es sich für viele Internet-Nutzer schwierig, die eigene Privatsphäre wirksam zu schützen. „Zum einen ist es schwer, den Überblick über all die Daten zu behalten, die man selbst über sich ins Netz gestellt hat. Zum anderen sind es auch Dritte wie Freunde und Bekannte, die – meist ungefragt – Informationen über einen veröffentlichen“, erläutert Dennis Grabowski, 1. Vorsitzender der gemeinnützigen Nichtregierungsorganisation „no abuse in internet“ (naiin).

Personensuchmaschine Yasni kämpft gemeinsam mit naiin für mehr Privatsphäre im Internet

Genau hier setzt künftig die Zusammenarbeit an, die Yasni und naiin miteinander vereinbart haben. Gemeinsam wollen sie sich künftig für mehr Privatsphäre im Internet engagieren. Hierzu ist Yasni der gemeinnützigen Einrichtung, die sich unter anderem für die Stärkung des Datenschutzes im Internet einsetzt, als Platinum Member beigetreten und hat naiin außerdem zum externen sowie unabhängigen Beauftragten für Datenschutz und Jugendschutz bestellt. Yasni gemeinsam mit naiin für mehr Privatsphäre im Netz weiterlesen

Die Visionen von Google

Ob Stefan Raab das aktuelle Interview in der FAZ mit Eric Schmidt, dem CEO von Google wohl gefällt? Bei der Einstellung Raabs zum Thema Privatsphäre vermutlich nicht. Johannes Nazarov von creazwo.de hat die wichtigsten Thesen des Interviews sowie die Visionen Googles zur Zukunft des Internets sehr treffend zusammengefasst. Hier einige interessante Aussagen von Eric Schmidt:

“Wir wissen, wo du bist. Wir wissen wo du warst. Wir wissen mehr oder weniger worüber du nachdenkst.”

Könnte im ersten Moment durchaus leichte Angst oder zumindest Irritationen auslösen. Diese Aussage impliziert, dass Computer zukünftig Daten über ihre Nutzer sammeln, diese analysieren und anschließend automatisch personalisierte Dienste und Angebote anbieten. Dies sei aus der Sicht von Google ein Mehrwert für den Nutzer, der so zum Beispiel Sehenswürdigkeiten oder Restaurants bezogen auf seinen aktuellen Aufenthaltsort empfohlen bekommt. Hier ist sich Google sehr sicher, dass dies in in wenigen Jahren schon zu unserer Realität gehören wird.

Bezogen auf das Preisgeben von persönlichen Informationen im Netz müssen wir Herrn Schmidt durchaus zustimmen. Jeder trägt selbst Verantwortung für die Informationen, die man im Netz von sich preisgibt. Es ist wichtig, die im Netz verfügbaren Informationen zu kennen und seinen Ruf aktiv zu pflegen. Hier kommt Yasni mit dem kostenlosen Exposé ins Spiel. Was andere Personen nicht wissen sollen, sollte man ihnen auch nicht erzählen. Und wenn es etwas gibt, von dem man nicht will, dass es irgendjemand erfährt, sollte man es vermutlich ohnehin nicht tun.

Wieder ein Zitat von Eric Schmidt:

“Ich zum Beispiel schreibe nicht jeden privaten Gedanken, der mir durch den Kopf geht, auf. Aber es gibt viele Jugendliche, die genau das im Internet tun.”

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Studie zur Online-Präsenz von Kindern

Eine sehr interessante Studie aus dem USA mit dem treffende Titel Digital Birth: Welcome to the Online World zeigt, dass aktuell bereits 92% der 2-jährigen Kinder in den USA im Internet in irgendeiner Form präsent sind! Eine erschreckende Zahl oder ein natürliches Phänomen unserer digitalen Welt? Ist es zu rechtfertigen, dass Eltern Fotos ihrer Kinder ins Netz stellen, ohne dass die Kinder dem (logischerweise) zugestimmt haben? Was geschieht, wenn die Fotos sich im Netz vervielfältigen und das Kind ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat und es dann gar nicht mehr so witzig findet, was die Eltern im Übereifer und vor lauter Elternstolz ins Netz gestellt haben?

Gerade vor dem aktuellen Hintergrund, dass Jugendliche selbst häufig ohne größeres Nachdenken (zu) viele und vor allem falsche Informationen über sich ins Netz stellen. Sollten da Eltern nicht lieber darauf verzichten und das eigene Kind selbst darüber entscheiden lassen, was und wann ins Netz kommt? Laut der Studie haben in den USA jedenfalls ein Drittel der Mütter Fotos ihrer Neugeborenen ins Internet gestellt. Natürlich ohne böse Absicht. Insgesamt wurden 2.200 Mütter mit kleinen Kindern in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Kanada, Australien, Neuseeland und Japan befragt. Amerikanische Eltern, so die Studie, stellen eher Bilder und Informationen ihrer Kinder online als Eltern aus den anderen Ländern. Aber immerhin auch 73% der befragten Eltern aus Großbritannien, Spanien, Frankreich, Deutschland und Italien sagten, sie seien durchaus bereit, Bilder ihrer Kinder in Foren, Blogs oder Social Networks zu posten oder haben es bereits getan.

Study: 92% of U.S. 2-year-olds have online record

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