Das Image von Arbeitgebern in Bereichen mit Arbeitskräftemangel gewinnt eine immer stärkere Bedeutung, was eine Untersuchung des High-Tech-Verbands Bitkom ergeben hat. Negative Bewertungen durch die eigenen oder früheren Arbeitnehmer können neue Fachkräfte zur Bewerbung genauso ermutigen, wie sie auch davon abhalten können.
Die Bitkom hat eigene Nachforschungen zum Stellenwert der Onlinereputation durchgeführt und herausgefunden, dass sich jeder vierte Bewerber nicht nur allgemein über das Unternehmen erkundigt, bevor er sich bewirbt, sondern auch explizite Bewertungen durch andere Arbeitnehmer einholt, die bei dem betreffenden Unternehmen beschäftigt sind oder waren. So können schlecht benotete Firmen, die Arbeitnehmer in Bereichen mit aktuellem Arbeitskräftemangel suchen, stark durch ihren Ruf im Web benachteiligt finden.
Eine Folge einer negativen Reputation kann zudem sein, dass die Zahl der Bewerber sinkt, beziehungsweise die besten Interessenten lukrativere Firmen aussuchen. 26 Prozent aller Jobsuchenden greifen auf Portale zurück, in denen Nutzer Firmenbewertungen hinterlassen können. Von diesen 26 Prozent hat eine überwiegende Mehrheit von 70 Prozent Konsequenzen aus den Aussagen und Stellungnahmen über ihre Zielfirma gezogen – so heißt es jedenfalls in der Bitkom-Studie.
Etwa zwei Drittel der Teilnehmer konnten gute Gründe für ihre Bewerbung finden. Der Rest von ihnen hat sich aufgrund der schlechten Reputation eines Unternehmens gegen eine Bewerbung entschieden. Daraus geht also hervor, dass die Gesamtzahl derjenigen, die auf schlechte Benotungen von Unternehmen von einer Bewerbung abgesehen haben, zwar noch gering ausfällt. Doch es ist anzunehmen, dass die Gesamtzahl der Nutzer solcher Dienste in Zukunft eher steigen als abnehmen wird.
Auf Reputations-Dienste würden Bewerber im Alter von 30 bis 49 Jahren am häufigsten zugreifen, wobei das Geschlecht der Interessenten keine Rolle spielt: Frauen und Männer nutzen die Angebote im gleichen Ausmaß. Die meisten Nutzer schreiben allerdings nicht selbst Bewertungen. Aus der Studie der Bitkom geht hervor, dass nur 13 Prozent der Nutzer selbst Beiträge verfassen.
Die Reputation von Jobbewerbern online zu überprüfen, zählt andererseits schon länger zur verbreiteten Praxis. Wer als Bewerber seine persönlichen Einstellungschancen erhöhen möchte, sollte sich nicht erst zum Vorstellungsgespräch Gedanken über sein Erscheinungsbild machen. Zu einem guten Image im Netz – das sich für Personalverantwortliche aus vielen möglichen Quellen zusammensetzen lässt – zählt es beispielsweise auch, sich mit fragwürdigen Details aus dem eigenen Privatleben nicht allzu deutlich an die Öffentlichkeit zu wenden.
Kleinere Tricks helfen, auch bei der Privatnutzung des Internets immer darauf vorbereitet zu sein, dass der Personalverantwortliche der nächsten Firma das eigene Profil im Sozialen Netzwerk einsehen könnte. Wer Fotos von sich veröffentlicht, muss nicht unbedingt Kleidung wie im Vorstellungsgespräch tragen, aber schicke Kleidung, wie es die Marke Jack&Jones bereitstellt, kann deutlich dabei helfen, für die Zukunft besser vorbereitet zu sein und sich nicht unnötigerweise selbst zu benachteiligen.
(Bild: © intheskies – Fotolia.com)
Zur beruflichen Karriere gehört mittlerweile die Arbeit am eigenen Web-Image einfach dazu.
Natürlich informieren sich potentielle Arbeitgeber im Netz, die meisten Arbeitnehmer sicherlich ebenfalls.
Diese können sich nicht nur über die Firma, die Ansprechperson usw. informieren, sondern u.U. die Stärken bzw. Schwächen Ihrer Wettbewerber besser abschätzen und gezielt darauf reagieren.
Die Optimierung des Online-Rufs ist also keineswegs „Nebensache“…
Beiträge und Photos in Foren, sozialen Netzwerken und Bewertungsportalen sind in vielen Fällen bestimmend für die Online-Reputation!
Ein aktuelles Social-Media-Monitoring bzw. eine Social-Media-Analyse ist wichtig und sollte sich nicht auf einfaches „googlen“ beschränken, ein „Check“ hier über die Personen-suche Yasni.de
(am Besten auch ein eigenes Exposé) ist
nützlich & hilfreich.
Dann können ev. „Online-Sünden“ aufgespürt werden,
denn das WWW vergießt ja bekanntlich nie! 😉
Einmal mehr: Vielen Dank @Florian Schütz für diesen Blog-Artikel zu einem wichtigen Thema!
Marcus Popp – Nürnberg – „Gemeinsam mehr erreichen“
P.S.: Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist sicherlich von Vorteil, aber Kleidung explizit vom „Trendsetter Jack&Jones“ (gute Marke, keine Frage!) nicht zwingend erforderlich?! 😀
Herr Popp, vielen Dank für den informativen Kommentar und das Lob. Ja, ein guter Ruf ist heutzutage in der Tat sehr wichtig. Und das mit dem gepflegten Erscheinungsbild klappt sicher auch mit einer anderen Marke. 😉