Nur wenige achten auf die eigene Online-Reputation

Das Thema Reputation ist hier im Blog ja immer mal wieder ein Thema. Sei es, wenn Yasni in der Literatur als Referenz zu diesem Thema erwähnt wird, oder wenn es um die Bestimmung von Einflussfaktoren für die Reputation einer Marke im Netz geht. Nun gibt es wieder spannendes zum Thema Online Reputation, und zwar aus dem Hause Microsoft. Eine Umfrage unter 5.000 Internetnutzern im Auftrag von Microsoft anlässlich des am 28. Januar stattfindenden Europäischen Datenschutztags zeigt, dass weniger als die Hälfte der Nutzer über die Folgen ihres Verhaltens im Web nachdenken.

Bereits 16% der deutschen Nutzer geben an, dass sie bereits negative Konsequenzen durch das Verhalten anderer im Web erfahren haben. Während die meisten deutschen Internetnutzer (95%) angeben, mehrere Vorkehrungen zu ergreifen, um ihre Online-Profile zu verwalten, berücksichtigen lediglich 49% der Erwachsenen und 39% der Kinder und Jugendlichen die langfristigen Auswirkungen ihrer Web-Aktivitäten auf die Online-Reputation.

„Kein vernünftiger Mensch würde nackt auf den Marktplatz gehen, das „digitale Entblößen“ aber scheint weit verbreitet zu sein und die Folgen oftmals unterschätzt, das zeigen auch die Ergebnisse der Microsoft-Studie.“, sagt Dr. Jo Groebel, Direktor des Deutschen Digital Instituts.

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Reputationsradar für Ärzte

Mit wenig Aufwand negative Bewertungen erkennen und Schaden abwenden (Gastbeitrag von Creative Strategist Tim Adams)

Es ist Freitag, kurz vor Mittag, und die Zeit eilt: Gleich enden die Sprechstunden der Ärzte, und ich brauche noch dringend einen HNO-Arzt für eine schnelle Diagnose. Nah sollte er schon sein, aber ich will auch nicht an den Erstbesten geraten, der lieblos seine Arbeit verrichtet. Im Freundeskreis herumfragen würde zu lange dauern, darum wende ich mich ans Internet, genauer: ein mir bekanntes Empfehlungsportal für Ärzte, und gebe dort meine Postleitzahl ein. Das Ergebnis überrascht mich:

Im Umkreis von 2 km werden mir sage und schreibe acht HNO-Ärzte angezeigt, sechs davon bewertet. Eine der Bewertungen springt mir sofort ins Auge, es ist eine Schulnote der schlechteren Art, eine Zahl die dem Patienten signalisiert: “Gefahr!”. Instinktiv beschließe ich, genau diesen Arzt nicht einmal dann anzurufen, wenn alle anderen auf der Liste keine Zeit haben. Vielleicht doch lieber in die Notaufnahme des Krankenhauses?

Auf den zweiten Blick erkenne ich: die schlechte Note stammt von nur einer Bewertung, und ist damit alles andere als repräsentativ. Dennoch: das schlechte Bauchgefühl lässt sich nicht nachträglich besänftigen, und der (Privat-)Patient, der ich in diesem Moment nun mal bin, ist für den Arzt verloren.

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Jeder dritte Internetnutzer hat seinen Namen in Suchmaschinen eingegeben

Mit Umfragen ist es ja immer so eine Sache. Oder wie sagt man doch gleich? Traue keiner Umfrage, Studie oder Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Unserer letzten Umfrage zur Verbreitung von Fotos im Internet trauen wir auf jeden Fall. Und andere renommierte Quellen wie die W&V und die Wirtschaftswoche erfreulicherweise auch.

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Auch BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) veröffentlicht regelmäßig interessante Studien. Die aktuelle Studie befasst sich damit, wie hoch der Anteil der Internetnutzer ist, die ihren Namen regelmäßig in Suchmaschinen wie Yasni, Google, Bing oder Yahoo eingeben, um sich einen Überblick über die eigenen Spuren im Netz zu verschaffen. Und das Ergebnis ist:

Zwei Drittel der Internetnutzer haben sich schon selbst geyasnit oder gegoogelt, also ihren eigenen Namen in eine Suchmaschine eingegeben! Jeder dritte Internetnutzer hat seinen Namen in Suchmaschinen eingegeben weiterlesen