„Wer im Netz präsent sein möchte, muss seine Inhalte kostenlos anbieten.“, behauptete einmal Chris Anderson vom streitbaren US-Technologie-Magazin „Wired“. Das Prinzip des freien Marktes und der Preisbildung scheint im World Wide Web irgendwie durcheinander geraten. Und das betrifft nicht nur Medienkonzerne, für die Onlineausgaben lange Zeit nur eine kostenlose Beigabe waren.
Ganz selbstverständlich stöbern wir durch Wikipedia mitsamt ihren Ablegern zu Fernsehserien, Comicreihen und Fantasywelten. Wir teilen unsere Bilder auf Flickr, sind via Twitter hautnah bei Promi-Hochzeiten, Wahlen sowie Naturkatastrophen dabei und auf Facebook mit der ganzen Welt befreundet. Wir telefonieren, chatten, verabreden und informieren uns zum Nulltarif. Und das ist mittlerweile ganz selbstverständlich. Natürlich ist uns bewusst, dass wir doch irgendwie dafür bezahlen müssen. Unsere Daten werden analysiert, ausgewertet und schlussendlich erhalten wir mehr oder weniger personalisierte Werbung präsentiert.