Falsche Angaben im Lebenslauf als Stolperstein

Zuletzt ist der Yahoo-Chef Scott Thompson über falsche Angaben im Lebenslauf gestolpert. Darin hatte er einen Abschluss in Computerwissenschaften angegeben, den er aber nachweislich nicht besitzt. Dennoch ist es mittlerweile durchaus üblich, die eigene Vita etwas aufzupolieren. Wichtig ist dabei allerdings, dass man es beim Aufmotzen der eigenen Vita nicht übertreibt. In Deutschland hatte hier zuletzt die Guttenberg-Affäre für Aufregung gesorgt, der wohl auch seinen Lebenslauf etwas überoptimiert hat. Wer hierzu mehr Details möchte, dem empfehle ich den Beitrag in der Wirtschaftswoche.

image

Experten halten daher auch wenig davon, es mit dem Pimpen des Lebenslaufs zu übertreiben. Ein wenig Aufhübschen sei hingegen noch okay, „das gehöre zur normalen und auch erwarteten Selbstvermarktung in der Bewerbung“, findet zum Beispiel Thomas Pütz, Partner bei einer Düsseldorfer Personalberatung. Die gemachten Angaben im Lebenslauf müssen der Wahrheit entsprechen. Ansonsten kann die Kündigung folgen.

Und das Netz vergisst bekanntlich nichts. Daher ist es wichtig, mit den richtigen Informationen online gefunden werden zu können. Wie man das anstellen kann, verraten wir hier in einem älteren Artikel im Yasni Blog.

(Bildquelle: wiwo.de)

Spitzenkräfte ohne Spitzenbewerbung

Das Internet hat vieles verändert, unter anderem auch den Bewerbungsprozess. Vorher gab es handschriftliche Bewerbungen in recht kostspieligen Bewerbungsmappen inklusive ausgedruckter Lebensläufe. Heutzutage ist das Ende des Lebenslaufs längst eingeläutet, Arbeitszeugnisse haben ihre Aussagekraft verloren und Personaler nutzen die im Netz vorhandenen Informationen, um sich ein passendes Bild über den Bewerber zu machen.

Einen weiteren Hinweis auf die schwindende Bedeutung des klassischen Bewerbungsprozesses gibt eine Studie des Karrieredienstes experteer.de. Demzufolge erfüllen selbst bei Führungskräften 44% aller Bewerbungen nicht die Standards, welche Personalverantwortliche an potentielle neue Mitarbeiter stellen. Häufig sind Personaler einfach überfordert, seitenlange Lebensläufe zu sichten und daraus die wichtigsten Fähigkeiten und Eigenschaften des Bewerbers zu ziehen. Andererseits gelingt es dem Bewerber auch nicht, sein Angebot kurz und knackig an den Personaler zu kommunizieren.

Deutschlands Spitzenkräfte: schwache Lebensläufe

“Wichtig ist, dass der Personalverantwortliche auf einen Blick alle wichtigen Informationen erhält“, erklärt Jürgen Hesse, Buchautor und Gründer des Büros für Berufsstrategie.

Spitzenkräfte ohne Spitzenbewerbung weiterlesen

Arbeitszeugnisse haben ihre Aussagekraft verloren

Mehr als zwei Drittel unserer Nutzer glauben, dass die Aussagekraft von Arbeitszeugnissen gesunken ist.

In den vergangenen Wochen hatten wir auf unseren Startseiten wieder eine Umfrage unter unseren Nutzern laufen…nachdem das Ende des Lebenslaufs bereits eingeläutet ist, fragten wir nach der Einschätzung in Bezug auf die Aussagekraft von Arbeitszeugnissen im digitalen Zeitalter. Das Problem mit den Arbeitszeugnissen ist folgendes: Arbeitszeugnisse sollen der Wahrheit entsprechen, müssen allerdings laut geltendem Arbeitsrecht von Seiten des Arbeitgebers wohlwollend formuliert sein. Da positive Formulierungen eingeklagt werden können, haben Arbeitszeugnisse mit der Zeit immer mehr an Aussagekraft verloren und können daher nur sehr eingeschränkt als Entscheidungskriterium bei Bewerbungen herangezogen werden. Arbeitszeugnisse haben ihre Aussagekraft verloren weiterlesen