Informationelle Selbstbestimmung im Internet

Eben auf SPIEGEL ONLINE entdeckt, ein spannender Gastbeitrag von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich zum Thema informationelle Selbstbestimmung im Netz. Direkt zum Artikel kommt ihr hier. Die große Frage ist, ob es im Internet ein “Recht auf Vergessen” gibt. Also, sollte das Internet lernen, zu vergessen? Stichwort hierzu auch der immer mal wieder durchs Dorf getriebene digitale Radiergummi. Herr Friedrich stellt richtig fest, dass die Sache doch etwas komplizierter ist:

“Wer einen Liebesbrief verschickt hat, kann ihn später auch nicht einfach zurückfordern.”

In der analogen Welt gibt es gesetzliche Vorschriften, damit einem Bürger sein persönliches Fehlverhalten nicht ewig nachhängen kann. Daher werden nach einer bestimmten Frist strafrechtliche Verurteilungen aus dem Bundeszentralregister gelöscht. Kein Vergessen gibt es allerding, wo sich jemand öffentlich äußert oder Gegenstand öffentlicher Berichterstattung ist. Das lässt sich auf das Netz übertragen.

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Fazit:

“Wer sich öffentlich im Netz äußert mit Aussagen, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, kann nicht ein „Recht auf Vergessen“ geltend machen.”

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Persönliche Daten in sozialen Netzwerken

Anfang der Woche war die Idee eines digitalen Radiergummis unser großes Thema. Der Sinn eines solchen bleibt uns zwar weiterhin verborgen, denn wir sind fest der Meinung, dass man dem Internet nicht das Vergessen beibringen sollte. Abgesehen von dem unabsehbaren Verwaltungsaufwand eines digitalen Radiergummis würde das Netz dadurch auch stark an Qualität und Nachhaltigkeit verlieren. Man stelle sich nur mal vor, dass qualitativ hochwertige Beiträge in Foren zum Zeitpunkt X automatisch verschwinden.

Viel wichtiger ist doch, im Vorfeld nur proaktiv die gewünschten Informationen über sich im Netz preiszugeben und regelmäßig seinen Ruf im Netz mit Yasni zu kontrollieren. Grundsätzlich sollte man bei jeder Information bedenken, mit welchem Ziel man diese im Internet veröffentlicht. Dann kann man mit einem Internet, welches nichts vergisst, sehr gut leben und diesen Umstand zu seinem Vorteil nutzen.

Soziale Netzwerke: Geben Sie nicht zu viel von sich preis!

In dem Artikel Soziale Netzwerke: Geben Sie nicht zu viel von sich preis! gibt die Autorin Ute Schmeiser ein paar Tipps, an denen man sich in Bezug auf sein Verhalten in sozialen Netzwerken orientieren kann.

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