11 (un)geschriebene Gesetze zur Online Reputation

Der Experte für Online-Reputationsmanagement Andy Beal hat in seinem Blog auf Forbes.com 11 ungeschriebene Gesetze zum Thema Online Reputation aufgeschrieben. Womit sie dann ja eigentlich gar nicht mehr ungeschrieben sind. Egal…vielen Personen (und vor allem reputationsbewussten Yasnianern) dürften die meisten dieser Regeln schon bekannt sein. Schwierig ist hier meiner Meinung nach auch, dass in den 11 Gesetzen nicht zwischen Personen und Unternehmen unterschieden wird. Hier können sich die Tipps zur Steuerung und Pflege der Online Reputation ja durchaus unterscheiden.

Reputations-Management: 11 ungeschriebene Gesetze

Als kleine Ergänzung zu unserem letzten Blogbeitrag zum Thema Egomarketing und als Diskussionsgrundlage taugen die Gesetze aber allemal. 11 (un)geschriebene Gesetze zur Online Reputation weiterlesen

Die eigene Online-Reputation überwachen

Heute werfen wir mal einen Blick über den großen Teich und schauen uns an, wie in den USA mit der eigenen Online-Reputation umgegangen wird. Die Autoren des Pew Internet Reports haben dazu Telefoninterviews mit Internetnutzern aus den USA geführt und kommen zu dem Ergebnis, dass Personensuche und Online-Reputation-Management bereits sehr wichtige Instrumente für einen großen Teil der Internetnutzer in den USA sind. Und der Trend geht eindeutig dahin, dass die Nutzung dieser Tools weiter steigen wird.

Hier die wichtigsten Fakten des Reports:

  • 57% der erwachsenen Internetnutzer verwenden Suchmaschinen, um Informationen über sich selbst online zu finden (gegenüber 47% im Jahr 2006).
  • 46% der Internetnutzer suchen online nach Informationen über Menschen aus ihrer Vergangenheit (gegenüber 36% in 2006).
  • 38% der Nutzer haben Informationen über ihre Freunde gesucht (gegenüber 26% in 2006).
  • 44% der Erwachsenen haben online aus beruflichen Gründen nach Informationen über bestimmte Personen gesucht.
  • 31% der erwerbstätigen Internetnutzer haben nach Informationen über Mitarbeiter, Kollegen, Geschäftspartner oder Wettbewerber gesucht (gegenüber 23% im Jahr 2006).
  • 16% aller Internetnutzer haben online nach Informationen über ihren Partner oder einen möglichen zukünftigen Partner gesucht (gegenüber 9% im Jahr 2006).
  • 40% der Internetnutzer sagen, dass sie von jemandem aus ihrer Vergangenheit online gesucht und kontaktiert wurden (gegenüber 20% in 2006).

Personaler nutzen Informationen aus dem Netz

Negative Einträge im Internet haben Einfluss auf die Job-Chancen eines Bewerbers.

Schon die aktuelle Datenschutz-Studie von Microsoft zum Thema Online-Reputation Management hat gezeigt, dass ein überwiegender Teil der Personalentscheider Informationen zu Bewerbern im Netz suchen. Nur 6% der deutschen Recruiter nutzen laut dieser Studie keine Informationen zur Online Reputation von Kandidaten! Das Internet kann also durchaus zur Karrierefalle werden…

Auf dem Personaler Blog bin ich auf eine weitere interessante Untersuchung zu diesem Thema gestoßen: Holger Brecht-Heitzmann, Marcel Gröls und Thorsten Reichmuth bewarben sich in einem Experiment mit Hilfe einer Fake-Identität, die von den Personalern als homosexueller, linksextremer Scientologybefürworter eingestuft wird, bei 150 Unternehmen. Bei den gleichen Unternehmen bewarben sich die Autoren ebenfalls mit einer fiktiven Person, über die keine Informationen im Internet standen. Beide Identitäten hatten einen sehr ähnlichen Lebenslauf und ihre Qualifaktionen waren vergleichbar (Quelle: Zeitschrift für Personalforschung). Personaler nutzen Informationen aus dem Netz weiterlesen