Datenschutz und Innovationsgeschwindigkeit

Google ist beim Thema Datenschutz selten um ein knackiges Zitat verlegen, siehe zum Beispiel Ex-CEO Eric Schmidt zum Thema Klarnamenzwang oder Anonymität im Netz. Anlässlich des European Data Protection Day hat sich nun Peter Fleischer, oberster Datenschützer bei Google, zu Wort gemeldet. Ihm ist die Auseinandersetzung mit Datenschützern mitunter lästig und er bereut es, bei Google Street View speziell für Deutschland eine regionale Sonderregelung für die Nutzung des Dienstes getroffen zu haben. Google sei zwar in regelmäßigem Austausch mit Datenschutzbehörden, aber gemeinsam an Diensten zu arbeiten, sei nicht praktikabel.

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Darüberhinaus deutet Peter Fleischer ziemlich deutlich an, dass die Interessen der Datenschutzbehörden das Entwicklungstempo und Innovationen im Netz negativ beeinflussen würden:

„Wenn wir darauf warten würden, dass die Datenschutzbehörden das Internet launchen, würden wir noch heute warten.“

Ziemlich provokant, aber ein Kern Wahrheit steckt sicher drin. Wie seht ihr das? Hat Google mit seinem Statement Recht und greift hier wieder das berühmte deutsche Privatsphäre-Paradoxon? Oder wird hier doch etwas über das Ziel hinaus geschossen?

Wir sind jedenfalls sehr glücklich darüber, mit naiin einen tollen Partner rund um das Thema Datenschutz samt externen Datenschutzbeauftragten gefunden zu haben.

(Bildquelle: onetoone.de)

Können Eltern ihre Kinder online beschützen?

Die Fürsorgepflicht der Eltern für ihre Kinder gilt auch für das Internet. In der Verantwortung stehen sie auf jeden Fall, aber welche Möglichkeiten haben sie überhaupt? Der durchschnittliche Teenager von heute ist vermutlich schon stärker in der Online-Welt verdrahtet als seine Eltern und wird sich daher nur wenig von Verboten oder Regeln beeindrucken lassen. Wozu gibt es schließlich Smartphones. Außerdem hat ja gerade das Verbotene einen ganz besonderen Reiz. Auf diesem Weg wird es also schwierig.

Passend zum Thema haben wir einen spannenden Artikel im englischen Telegraph entdeckt. Darin äußert sich die Google-Mitarbeiterin Naomi Gunner zum der Thematik. Sie kommt zu dem Schluss, dass es Aufgabe der Eltern ist, ihre Kinder online zu schützen. Soweit so gut. Sie betont, dass die Gesetzgebung diesen Schutz nicht bieten kann, da die technologische Entwicklung immer einen Schritt weiter sei. Gesetze zum Online-Schutz von Kindern seien daher ein “stumpfes Instrument”. Vielmehr stehen Eltern in der Verantwortung, ihre Kinder nicht auf Webseiten und Social Media-Plattformen zu lassen, die nicht ihrer Altersgruppe entsprechen. Stichwort Monitoring also.

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Und was ist nun das Fazit? Verbote sind schlecht. Gesetze bringen nichts. Eltern stehen in der Pflicht. Kinder lassen sich nicht kontrollieren. Da hilft wohl nur Erziehung und soziale Medienkompetenz. Also bleibt es letzten Endes doch an den Eltern (und der Schule) hängen. Zu einem ähnlichen Schluss kommt dann auch die Google-Mitarbeiterin. Ziemlich kompliziert und ein Patentrezept gibt es wohl wirklich nicht.

(Bildquelle: telegraph.co.uk)

Yasni bei Pinterest, bist du auch schon dabei?

Momentan hat man den Eindruck, als gäbe es im Netz kein anderes Thema mehr als Pinterest. Das Social Network wird häufig als das neue Facebook bezeichnet und im Februar ist die Besucherzahl in Deutschland um 288% gestiegen. Natürlich noch auf geringem Niveau. Mal zum Vergleich, Pinterest hatte im Februar 268.000 Besucher in Deutschland, auf yasni.de waren es hingegen gut 8 Millionen! Dennoch müssen wir zugeben, das Pinterest durchaus Spaß macht. Und daher haben wir dort auch mal eine Präsenz für uns eingerichtet, welche ihr hier finden könnt.

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Doch was genau ist Pinterest eigentlich?

Pinterest ist eine Online Plattform, bei der es darum geht, eigene Fotos sowie Bilder und Videos aus dem Internet zu veröffentlichen, zu sammeln und miteinander zu tauschen. Diese Inhalte werden an eine virtuelle Pinnwand geheftet und auf diese Weise mit anderen Nutzern geteilt.

In den USA verzeichnet Pinterest Schätzungen zufolge jeden Monat nahezu 18 Millionen Besucher. Bleibt abzuwarten, ob das ganze (mal wieder) nur ein vorübergehender Hype ist. Oder wann Facebook oder Google zuschlagen und sich Pinterest unter den Nageln reißen. Studien zeigen nämlich, dass der von Pinterest ausgehende Traffic bereits den aggregierten Traffic von Google+, YouTube und LinkedIn übertrifft.

Abschließend noch einmal die Social Media-Präsenzen von Yasni im Überblick: ihr findet uns auf Facebook, Twitter, Google+ und nun ganz frisch auch auf Pinterest.