Zuletzt hatten wir eine spannende Diskussion im yasni Blog rund um das Thema Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet. Anonymes Mobbing durch Personen, die im Netz nicht unter ihrem echten Namen sondern unter einem Pseudonym fungieren, wurden hier von Rechtsanwalt Erik Millgramm als Problem eingestuft. Jetzt hat sich Eric Schmidt von Google zu diesem Thema geäußert, und wie immer ist der ehemalige CEO ein Mann klarer und kontroverser Worte.
Seine Äußerungen drehen sich rund um Google+, bei dem Google seinen Nutzern die Angabe des Klarnamens vorschreibt und Profile mit Pseudonymen auch gerne mal direkt löscht. In einem Artikel auf spiegel.de ist nachzulesen, dass Google sein Netzwerk von Anfang an als „Identitätsdienst“ konzipiert hat und daher die Angabe des echten Namens in Profil Pflicht für die Nutzer ist. Google plant offensichtlich, zukünftig auf dem Namen aufbauende Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Und für alle Nutzer, die ihren echten Namen nicht angeben wollen, hat Herr Schmidt auch gleich noch einen passenden Rat: einfach nicht bei Google+ anmelden!
Die Schwester von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, Randi Zuckerberg, hatte vor ein paar Wochen ein ähnlich drastisches Statement von sich gegeben:
“Anonymity on the Internet has to go away.”
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