Keine Sorge, es geht hier heute nicht um Ernährung. Auch wenn auch wir wissen, das Salat (bestimmt) gesünder ist als Schweinefleisch. Wir bleiben schon bei Themen, die für eine Personensuchmaschine wie Yasni von Bedeutung sind, wie Online-Reputation, Datenschutz und Sicherheit im Netz. Und was hat das alles nun mit Schweinefleisch zu tun? Berechtigte Frage, hier kommt die Antwort:
Wer das Wort “Schweinefleisch” im Internet benutzt, hat durchaus Chancen, ins Visier amerikanischer Ermittler zu geraten. Dies geht aus eine Liste mit 377 Schlüsselwörtern hervor, die jetzt veröffentlich wurde. Auch mit harmlosen Wörtern kann man also als friedlicher Internetnutzer Geheimdienste auf sich aufmerksam. Sofern diese auf dem besagten Index stehen. Seit Mitte 2011 werden Webseiten wie Facebook und Twitter sowie Blogs und Foren von US-Behörden nach Begriffen wie “Schweinefleisch”, “Flughafen” oder “Virus” durchsucht.
Spannend: auch mit der Verwendung harmloser Wörter wie “Brücke” oder “Welle” kann man ins Blickfeld der Fahnder geraten. Angeblich wird aber nur nach öffentlich zugänglichen Informationen und auch nur nach Beiträgen bestimmter Personengruppen, wie Politiker Straftätern gescannt. Angeblich…
Die komplette Liste mit den 377 Schlüsselwörtern findet ihr hier.
Also, wachsam sein und sich jedes Wort überlegen ;-)-ich habe mir die Schlüsselwörter mal angesehen.
Dumme Frage : Heimatschutzbehörde- ist das nun so etwas Ähnliches wie der Bundesnachrichtendienst?
Aber was das Schweinefleisch anbelangt: Das ist der Gesundheit nicht gerade zuträglich.
Angeblich….
Ja, sicher ist sicher. Auch beim Schweinefleisch… 😉
sorry, ich hab mir die Liste noch nicht angeschaut; aber in den frühen 1980ern waren solche Listen schon umfangreicher – in Ost und in West – selbst in verschiedenen Schwellenländern!
Der Post war es gelungen, an der sogenannten Postzentrale FFM etwa zwei Prozent der „guten“ Briefe ungeöffnet zu Scannen.
Nachdem die Maschine geklaut worden war, war die Post schneller, sie behauptete, dass gewisse linksextreme Kreise die Post mit Scannern durchforsten, um Personen erpressen zu können.
Dadurch ist die Maschine spurlos verschwunden – sie wurde evtl. tatsächlich an die DDR verkauf, die allerdings damit nichts anfangen konnte, da die Post nicht über eine Zentrale lief.
Die Post scannte ganz ungeheuerlich den Telefonverkehr, dies war damals sehr schwierig*, aber es war sooo wichtig.
*es mussten die gesuchten Wörter in ihren unterschiedlichen phonetischen Varianten eingespeichert und dann mit den Telefonat-Stimmen abgeglichen werden (angeblich gab es 1984 fünf Scanner in der BRD).
Ein möglicher Fehler könnte damals gewesen sein, dass man sehr wahrscheinlich nicht nach Schweinefleisch oder dem A-Wort bzw S*x suchte, sondern sich auf Links-, Rechts- Extremismus und Mafia oder organisierte Kriminalität beschränkte.
… 😉
Damals war Schweinefleisch ja auch noch nicht so gefährlich wie heute… 😉
Dh. die NSA liest jetzt hier mit :))
Sie ist herzlich eingeladen in unsere Diskussionsrunde! 😉
Meinen Dank, werter Florian Schütz, für den Hinweis auf den Link
http://computer.t-online.de/die-liste-mit-den-377-schluesselwoertern/id_57119166/tid_embedded/sid_57119166/si_3/index
Es hat schon immer der erfolgreichen Verständigung gedient, Mißverständnisssen durch kluge Wortwahl vorzubeugen.
Dafür ist unerläßlich, die „Fettnäpfchen“ zu kennen, in die man hineinstolpern kann oder könnte.
Mit Dank und freundlichen Grüßen
Wolfgang Höfft
Hallo Herr Höfft,
sehr gerne doch! Am besten immer mal wieder im Blog vorbeischauen. Ich gebe mir Mühe, immer wieder was Spannendes auszugraben. 😉