Permanenter Kundenandrang dank Yasni

Heute erreichte uns ein sehr spannendes Fax, indem wir darum gebeten wurden, einen bestimmten Link aus unseren Suchergebnissen zu entfernen. Es ging um einen Firmeneintrag, der in einem öffentlichen Firmenverzeichnis über unseren Personensuchdienst zu finden war. Die Betonung liegt hier auf öffentlich! Das bedeutet, dass der betreffende Eintrag frei im Netz verfügbar ist und somit auch von Suchmaschinen wie Yasni oder Google angezeigt werden darf. Wobei der Sinn eines Eintrags in einem Verzeichnis grundsätzlich auch darin liegt, dass man gefunden wird und eine hohe Sichtbarkeit für das eigene Angebot hat. Sonst bräuchte man sich ja nicht in das Verzeichnis eintragen oder könnte den Eintrag direkt löschen…

Das wirklich spannende an dem Fax war aber die genaue Begründung, warum wir den Link löschen sollten:

“…wir können den permanenten Kundenandrang nicht mehr bewältigen…”

“…die durch Ihren Eintrag hervorgerufenen Anrufe bewirken ein ständig besetztes Telefon…”

Abgesehen davon, dass wir keine Links aus dem Netz löschen können:

Mit welcher Begründung sollen wir den Link gleich noch mal löschen? Viele Kunden? Mehr Umsatz? Auch wenn das mit dem ständig besetzten Telefon natürlich ärgerlich ist…wir dachten eigentlich, ein permanenter Kundenandrang ist genau das, was sich jedes Unternehmen wünscht!

Oder liegen wir hier falsch?

Hoffentlich werden wir nicht auf “Gewinnersatz” verklagt…. 😉

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11 Gedanken zu „Permanenter Kundenandrang dank Yasni“

  1. Nicht nur interessant, sondern auch sehr amüsant;-)

    Schade, dass die Firma nicht gleich neue Telefonleitungen dazu nimmt und neue Arbeitsplätze schafft.

    Yasni ist viel mehr als Menschen zunächst zu erkennen scheinen. Frei nach Gandhi könnte man es auch so formulieren.

    – Erst wird man ignoriert oder nicht verstanden, dann belächelt oder begutachtet, dann bekämpft oder verdammt und schliesslich sind alle dabei, weil Yasni ungeachtet des oben Geäußerten als Yasni seinen Platz in Internet bewiesen hat;-)

  2. Das einzige was stört ist der Kunde…!

    Amüsanter Beitrag. Gefällt mir. Könntet Ihr mir das Firmenverzeichnis nennen. Mache dort gerne einen Eintrag und verstärke mein Team an der Telefonzentrale ☺

    Herzlichen Gruss an Tedora und Steffen auf diesem Weg

    Ansgar

  3. Hallo Herr Rühl,

    ich sah, daß gleich nach altbekannten meinestadt.de mit ca. 71.000 Besucherzahlen-Unterschied Yasni kommt, ohne nennenswert weitweg von Gelbenseiten und das Telefonbuch zu sein! Ich war eine kurze Zeit, probeweise zahlende Kundin von meinestadt.de, damals gab es noch kein Yasni. Ich sagte ja schon, es wird immer interessanter.;-)

    @Ansgar

    Willst du noch mehr Kunden haben? Sei mal etwas genügsamer, in wenigen Wochen bin ich wieder in deiner Nähe, du hast voraussichtlich kaum mehr Zeit für noch mehr Kunden 🙂

    Liebe Grüsse auch an deine Familie.

    Tedora

  4. Die Kommentare greifen etwas kurz. Unabhängig davon, dass hier zwei Dinge miteinander vermischt werden, das falsche Zuordnen der Verantwortlichkeit von Links zu yasni und die Überlastung des Unternehmens. Wobei der eine ‚Fehler‘ genau möglicherweise auf der Überlastung basiert. Ich bin diesem Phänomen erstmals bewusst in 2004 begegnet, als ein Unternehmen die sofortige Einstellung der SEO-Tätigkeit seines Providers forderte, um aus den Top 500.000 Unternehmen in Alexa wieder rauszukommen. Begründung: Zuviele ‚Kunden‘.

    „Wherever something is wrong,“ wrote the economist Leopold Kohr, „something is too big.“

    Interessanter Artikel dazu hier The Big Mistake: Not Staying Small http://www.ecademy.com/node.php?id=157690

    Von daher können unreflektierte Kommentare in DIESEM Zusammenhang wie . . . ‚Der Kunde stört‘ . . . eigentlich nur darauf basieren, dass diejenigen selbst zu wenig davon haben.

    Der Sender des Faxes legt vielleicht mehr Wert darauf, die Kunden, die er hat und die ihm genügen im Sinne eines gesunden Wachstums, optimal zu bedienen und nicht Zeit dafür zu verschwenden, unnötige Anrufe von unqualifizierten Anrufern zu bearbeiten.

    Beispiel: Aus irgendeinem Grund bin ich irgendwo als ‚Jobvermittler‘ registriert. Von Zeit zu Zeit erhalte ich Anrufe von Jobsuchenden, denen ich gar nicht qualifiziert weiter helfen kann.

    Also ein Beispiel von: Mehr ist schädlich.

    @ Oder liegen wir hier falsch?
    Ja. Weil zu kurz gedacht.

    Think.

  5. tja da hat der Andreas mal wiedow zugeschlagen. Kommentare greifen zu kurz, sind unreflektiert, man liegt falsch weil zu kurz gedacht usw. Und natürlich noch die Aufforderung nachzudenken. Yes we think.

    Für mich sehe ich übrigens nach wie vor eine heitere Begebenheit, die damit anfängt, dass ein Unternehmen statt sich im Firmenverzeichnis austragen zu lassen an Yasni wendet. Und das via Fax…

    Via Fax? Allein schon die archaische Form der Kommunikation lässt doch tief blicken. Vermutlich vermissen die immer noch ihren Telex.

    Apropos Telex, ich hätte noch ’ne alte Rolle (ungelocht). Bei Interesse bitte bei mir melden ☺

  6. @Andreas

    mich haben viel mehr die steigenden Besucherzahlen von Yasni interessiert und persönlich erfreut als die unreflektierte Beschwerde von ein Unternehmen X, der eine Suchmaschine um Hilfe bittet, seine Kunden zu reduzieren. Er scheint mir eher einen modernen Business Coach zu brauchen als Yasni um Hilfe zu bitten damit er weniger Kunden bekommt. Vielleicht einen „digital Coach“, oder? 😉

    Ich wünsche dir einen schönen Jahresausklang, natürlich auch für Alice,und besonders für Alanbaby.

    Tedora

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