Über karrierebibel.de, den Blog des Karriere-Experten Jochen Mai, bin ich auf die aktuelle Umfrage von Bitkom zum Thema Personalrecherche aufmerksam geworden. Die Ergebnisse der Umfrage unter 1.500 Geschäftsführern und Personalverantwortlichen sind sehr spannend und zeigen, dass sich mittlerweile 49% der Personaler im Bewerbungsprozess vorab über neue Mitarbeiter online informieren. Als häufigste Quelle der Informationsbeschaffung dienen dafür Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yasni (45%). Mit deutlichem Abstand folgen anschließend geschlossene Netzwerke wie Xing oder LinkedIn (21%).
Diese Ergebnisse machen durchaus Sinn, denn in geschlossenen Netzwerken finden Personaler nur Informationen zu Personen, die dort angemeldet sind und ein Profil unterhalten. Und dies ist aktuell nur ein geringer, internet- und kommunikationsaffiner Teil der erwerbsfähigen Personen. Berufsgruppen wie Handwerker, Ärzte, Krankenschwestern oder auch die richtigen Top-Manager wird man in Online-Netzwerken überhaupt nicht oder nur sehr schwer finden. Von daher ist es logisch, dass Personaler bei ihrer Recherche vor allem auf (Personen-)Suchmaschinen zurückgreifen. Mit der echten Personensuche nach Begriffen lassen sich mit Yasni potentielle Arbeitnehmer der genannten Berufsgruppen schnell finden.
Eine wichtige Empfehlung von Jochen Mai gilt aber weiterhin für alle Bewerber, daher an dieser Stelle noch folgendes Zitat:
“Jeder sollte wissen, was über ihn im Internet steht und er sollte dieses Bild bei Bedarf aktiv selbst gestalten.”
Sehr transparenter Artikel, faire Sache.
Auch der Trend wird sich nicht verändern: Personaler wollen sich absichern und den Bewerber besser kennenlernen. Es liegt in der Verantwortung des Einzelnen sich vorher zu informieren und ggf. gegenzusteuern.