Lehrer und Eltern sind’s schuld, dass alleine im letzten Jahr, so habe ich gehört, 50.000 Ausbildungsplätze mangels ausreichender Bildung nicht besetzt werden konnten. Wie’s der Zufall so will hatte ich mich kurz vor dieser Meldung mit einer meiner Lieblings-Yasni telefonisch kurzgeschlossen, nachdem ich über einen ihrer Tweets gestolpert war, über den ich mich halb kaputtgelacht hatte.
Zurück zu Yasni. Schön, dass es hier keine automatische Textkorrekturfunktion gibt und jedes Exposé, soweit denn neben Doppelherzen auch Inhalt da ist, dadurch einigermassen autentisch bleibt.
Ja ja, ich weiss, jeder kann mit Hilfsprogrammen (z.B. wenn der Text in Word vorformuliert wird) einen Grossteil an Rechtschreibfehlern ausmerzen. Dagegen ist auch gar nichts zu sagen, das habe ich früher in der Schule mittels Duden genauso gemacht und tue es in Zweifelsfällen heute auch noch. Doch sagt das immerhin etwas über den Fleiss des Schreibers aus.
Selbst der scheint bei vielen Jobeinsteigern zu fehlen, genauso wie Teamfähigkeit und andere benötigte Eingangsvoraussetzungen für’s Berufsleben.
Das Alles mögen für sich genommen Kleinigkeiten sein. Und Kleinigkeiten sind ja bekanntlich nicht viel.
Kleinigkeiten sind Alles. (Wer hat’s gesagt ?)
So, und jetzt zu meinem Blog. Wer Rechtschreibfehler entdeckt, darf – mit Begründung – kommentieren 🙂
Viel Spass !
Ach so und ich dachte:
Jeder Rechtschreibfehler ist beabsichtigt.
In der richtigen Reihenfolge ergeben sie die magische Formel zu Verwandlung von Wasser in Wein.
“Mal was liebes – Grüße Michael”
@ In der richtigen Reihenfolge ergeben sie die magische Formel zu Verwandlung von Wasser in Wein.
Sehr gut erkannt . . .
Mal ausnahmsweise was zum eigentlichen Blogthema:
Bin seit nun fast 20 Jahren Arbeitgeber und habe sehr unterschiedliche Erfahrung mit Jugendlichen gemacht. Viele meiner Mitarbeiter haben schnell erkannt das man mit einem großen Mundwerk nur kurzzeitig Erfolgt hat, sondern im späteren Berufsleben u.A. das Fachwissen ganz entscheidend ist.
Nur was mich in den letzten Jahren tief befremdet ist die Orientierungslosigkeit vieler Jugendlicher. Mein letzter Praktikant war 34 Jahre alt. In dem Alter hatte ich schon gebaut und fuhr einen 911 Porsche. Ich trage das mal hier ganz bewußt dick auf. Warum? Leistung muß sich und soll sich auch in Zukunft lohnen. Dies vermisse ich bei einigen Jungen Menschen die Ihr Berufsleben beginnen.
Jeder Junge Mensch sollte sich aus meiner Sichtweise schon recht früh die Frage stellen was fordere ich an Leistung aus der Solidargemeinschaft ab und was leiste ich für die Solidargemeinschaft. Nur wenn sich das Geben und Nehmen im Gleichgewicht befinden lebt man nicht auf Kosten anderer.
Fehlende Teamfähigkeit, Lustlosigkeit und Unpünktlichkeit sind nur einige Eigenschaften die mich leider dazu
bewegen keine Lehrlinge mehr einzustellen. Ich sage bewußt nicht Azubi. Apropo Blockunterricht: bis zu 4 Wochen Blockunterricht dann anschließend die überbetriebliche Ausbildung von 14 Tagen dann den Jahresurlaub von 4 Wochen (steht dem Azubi natürlich ohne Diskussion zu). Dies aufsummiert ergibt das der Azubi 2,5 Monate nicht in der Firma anwesend ist. Und das mehrmals im Jahr. Kann mir einer mal sagen wann ich denn bitte schön den Azubi ausbilden soll. Der Bloguntericht ist der größte Schwachsinn den es zur Zeit im Dualen Ausbildungsweg gibt.
Nun die andere Seite der Medaille: viele Mitarbeiter die in meiner Firma ausgebildet wurden haben mit und ohne Rechtschreibfehler Kariere gemacht. Warum? Sie alle haben begriffen das Fachwissen ein wichtiger Meilenstein
für den beruflichen Erfolg ist. Mein bester Mitarbeiter zur Zeit ist erst 30 Jahre alt und hat vor 2 Jahren gebaut und fährt einen 5er BMW. Er ist 4 Jahre jünger als mein letzter Praktikant. Welch ein Unterschied. Deutschland hat die ältesten Studenten und die jüngsten Rentner. Was möchte ich damit sagen? Die Ausbildungs- und Studienzeiten sollten gestraft werden ohne das die Lernziele darunter leiden. Wie geht das: in dem man den „Bummlern“ auf den Unis ordentlich in den A…. tritt.
Dieter Schirm
Ein alter Hase auf seinem Gebiet
@Dieter Schirm: Ihr Azubi hat echt „Blogunterricht“? Den können Sie ihm doch geben – gleich hier im Blog! Ich habe übrigens schon mit 32 in meinem ersten selbst gekauften Haus gewohnt, dafür aber nur nen Dreier gefahren. Ätsch!
Aktuell such ich aber nach ner Alternative zu BMW, da nach 2x von der Polizei gejagt, extrem miesem Service und nächtlicher Entwendung meines Fünfers ich bei aller Liebe zu den Motoren die anderen nachteile der Marke nun nicht mehr ignorieren kann. Hat jemand nen Vorschlag?
Zum Thread-Thema: dass „hältst“ nicht „hälst“ geschrieben wird (weil NICHT von „halsen“ kommend), Standard kein „t“ am Ende hat (da nix mit Militätkapelle zu tun habend), „aufwändig“ mit „ä“ geschrieben wird, weil von „Aufwand“ kommend (eine der wenigen sinnvollen neuerungen der neuen RS) und bei den meisten Konstruktionen mit „zu“ das Komma auch weiterhin großen Sinn macht (wenn es Sinn bildet ist es auch nach der neuen RS notwendig!) ist bei Menschen unter 35 mittlerweile komplett unbekannt. Tut mir in Emails jedesmal weh (JA – auch bei den Mitarbeitern die hier mitlesen!) aber ist halt mittlerweile hinzunehmen wie das festgetackerte Handy am Ohr der S-Bahn fahrenden ausländischen Mitbürger.
@Steffen Rühl: “Blogunterricht”? Den können Sie ihm doch geben. – ob die Azubis alles was hier so geschrieben wird wirklich verstehen ? Okay. Ab sofort bekommen alle meine Azubis durch mich „YASNI Bloguntericht“ vor laufender Kamera in HD.
@Steffen Rühl: da nach 2x von der Polizei gejagt. – Sie dachten wohl Sie wären auf der Datenautobahn und hätten einen Backbone Anschluß.
@Steffen Rühl: Hat jemand nen Vorschlag? Ja- kaufen Sie sich einen 2 Jahre alten 7er. Die kosten so um die 28K€ und haben schon ein Head-Up Display. Ein neuer Golf kostet mehr.
Ich fahre nun den 3. 7er. Reparaturkosten ca. 300€ in 10 Jahren je Auto. Apropos Alternative: AUDI baut auch solide Autos.
Zum Thread-Thema: Umgangssprache junger Menschen in der S-Bahn wird von den SMS-Kürzeln geprägt, so mein Eindruck. Alles ist im Wandel, auch unsere Sprache.
Dieter Schirm