Anonymität im Netz nicht pauschal gewünscht

Im Netz schafft man Vertrauen durch Nennung des vollen Namens. Die meisten Internetnutzer möchten daher mit dem eigenen Namen auftreten und verzichten bewusst auf Anonymität. Eine aktuelle Umfrage zum Klarnamenzwang im Netz auf internetworld.de liefert weitere interessante Fakten. Demnach ist Anonymität mittlerweile nicht mehr pauschal gewünscht und viele Personen scheinen im Netz mehr Wert auf Offenheit zu legen.

Hier das aktuelle Ergebnis der Umfrage:

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Sehr spannend:

Die mit 52 Prozent größte Gruppe der Umfrageteilnehmer ist der Meinung, dass es zwar keinen pauschalen Klarnamenzwang geben sollte, es bei manchen Plattformen aber durchaus Sinn machen würde.

Wie denkt ihr darüber? Klarnamenzwang im Netz ja oder nein?

5 Gedanken zu „Anonymität im Netz nicht pauschal gewünscht“

  1. Für den, der zu dem stehen will, was er denkt und sagt, ist unter Bedingungen der freien Meinungsäußerung der Klarname unverzichtbar. Ein Incognito durch Pseudonym wäre dort kontraproduktiv.

    Nur unter Bedingungen, wie sie unter Hitler oder Ulbricht herrschten, konnte und kann es wichtig und richtig sein, das, was man sagen will, für das Überwachungsregime unverstehbar zu machen – und sich selbst zu anonymisieren.

    Eine solche Situation haben wir aber in Deutschland derzeit nicht. Hier sollten im Internet nur Nammensbeiträge zulässig sein.

  2. Aber woher will man wissen, dass der Beitrag wirklich unter dem richtigen Namen veröffentlicht wurde? Wie jetzt in Ihrem Fall: heissen Sie wirklich Wolfgang Höfft? Sie haben ja auch kein Foto beim Kommentar oder diesen mit einer eigenen Homepage oder einem eigenen Yasni Exposé verlinkt.

    Schwieriges Thema… 😉

  3. Ich lese: „Sie haben ja auch kein Foto beim Kommentar oder diesen mit einem eigenen Yasni Exposé verlinkt.“

    Ich war davon ausgegangen, daß mein Foto, das Sie aus meinem erst kürzlich besuchten Yasni-Exposé kennen, automatisch aus meinem Profil hochgeladen würde.

    Bitte klären Sie mich auf, was ich als eingeloggter User tun muß, dies Foto hochzuladen.

    Im übrigen ist die rhetorische Übung „Aber woher will man wissen, dass der Beitrag wirklich unter dem richtigen Namen veröffentlicht wurde?“, ein Satz, den man jedem Buchautor entgegenhalten kann. Denn welcher Autor reicht schon seinem Verlag sein Manuskript als notariell beurkundete Erklärung ein, bei der die Beurkundung die Identitätsprüfung obligatorisch umfaßt?

    Als jemand, der Ihnen bekannt ist, habe ich nicht verstanden, worauf Sie mit der Identitätsfrage hinauswollen.

    Das Thema, zu dem ich schreiben wollte, ist Ihr Gedanke, daß Klarnamen den Pseudonymen vorzuziehen sind. Die Identitätsfrage, die Sie jetzt thematisieren, ist noch eine ganz andere Baustelle.

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