Neue Geschäftsmodelle für Verlage

Momentan findet die DLD  in München statt. Hubert Burda lädt bedeutende Medien-Persönlichkeiten ein und man redet so über dies und das. Zum Beispiel darüber, dass Zeitungsverlage ein Problem haben, weil die Einnahmen aus der Online-Werbung lange nicht so hoch sind wie die wegfallenden Einnahmen aus der Printwerbung. War Printwerbung zu teuer? Viele Verlage haben prächtig hohe Renditen damit erwirtschaftet. Das funktioniert nun nicht mehr. Die Redner waren sich einig: Die Verlage brauchen ein neues Geschäftsmodell. Als kleine Anregung mal ein paar Vorschläge – Verlage könnten:

– Bessere lokale Branchenbücher und Einkaufsführer machen
– wie Marktforschungsunternehmen oder Unternehmensberatungen Marktinformationen / Analysen / Reports an BusinessKunden verkaufen
– Weiterbildung oder Veranstaltungen organisieren
– ihre Contenterstellung darauf konzentrieren, was die Leser wirklich wollen

Nun, der eine oder andere Verlag versucht, sich in solche Richtungen zu entwickeln und damit in „fremden“ Revieren zu wildern. Die Zeiten fetter Margen scheinen vorbei zu sein, es sei denn, einem Verlag fällt was ganz neues ein. Vielleicht wird ja people search ein weiteres Standbein für die „Bunte“, wer weiß. Es bleibt jedenfalls spannend in der Medienbranche.

9 Gedanken zu „Neue Geschäftsmodelle für Verlage“

  1. “Spannend” geht es auch bei yasni weiter.
    Hier ein paar Zitate: Rubrik “Powerfrauen”
    Frauenpower, von Frauen-für Frauen- Weltfrauentag bei yasni
    FRAUENPOWER FRAUEN in solidarischem Handeln zeigen; verlieren kann keine, gewinnen können viele.
    Macht mit!
    “Mal was liebes – Grüße Michael”
    PS.: Viel Erfolg

  2. Hallo, Michael,
    du hast mich sozusagen hierher eingeladen. Danke für die Einladung.

    Ich lese das Diskussionthema, und nun frage ich mich: Was haben wir Frauen mit den „Neuen Geschäftsmodellen für Verlage“ zu tun? ;-)))

    Okay, Assoziationen gibt es zu jedem Wort. Verlage- kommt von verlegen. Ich verlege des öfteren meine Lesebrille. Vielleicht schreibt mir ein Verlag zu meinem neuesten Manuskript „Leider verlegt“ und nicht:“Her damit, wir verlegen es, ohne es zu „verlegen“. Was noch? Ich bin (fast )nie um eine Antwort verlegen.

    Modelle- da fallen mir die unterschiedlichsten Modelle von schnittigen Autos ein. Oder Modelle/ Models auf dem Laufsteg. Hier bei yasni gibt es auch so etwas wie einen Laufsteg. Man wird begutachtet oder „b(g)eschlechtachtet“. Wie überall.

    Geschäfte- Dazu fällt mir einiges ein. Hier bei yasni werden auch Geschäfte abgeschlossen,und wie ich hörte, hat man die unglaublichsten Geschäftsideen…

    Und wenn du nun denkst, was soll das, wann kommt sie denn zur Sache, ich möchte, dass sie endlich etwas zur „Powerfrauensache“ schreibt, dann sage ich dir:

    Du kannst mich nicht provozieren. Weder zu einer weiteren Äußerung noch zu einer Stellungnahme..

    Du kannst mich nicht aufs Glatteis führen, es sei denn, ich will selbst darauf schlittern;-)

    Ich melde mich, wenn es soweit ist. Es gibt genug Infos zu diesem Thema auf meinem Profil und auf den Profilen vieler anderer gleichgesinnter Frauen.

    Herzliche Grüße, dir noch einen schönen Abend und Danke, lieber Michael.
    Regina

    PS: Unser Tun beinhaltet nichts Böses, sondern unter anderem auch

    „was Liebes“.

    Herzliche Grüße an alle Yasnianer und Yasnianerinnen!

  3. Lieber Michael,

    sag nicht, wir „stören“ Dich so sehr, dass Du Dich nicht auf das oben gepostete Thema beziehst? Schon interessant … ein Schelm, wer Böses denkt ;-)))

    Aber nun komme ich zum Thema:
    Außer, lieber Peter Yasni, dass mir beruflich Ihre Rechtschreibung ein klein wenig aufstößt, stoße ich mich ebenfalls an dem Wort „Content“. Natürlich sind alle aufgezählten Vorschläge absolut passend, aber Content ist so eine Sache, impliziert das Wort einen undefinierten Bereich, der hauptsächtlich Suchmaschinen anspricht und Leser ziemlich außen vor lässt. Daher von mir der Einwurf, Leser, Besucher und Kunden nicht für dumm zu erklären und außen vor zu lassen, sondern im Sinne von Web2.0 einzubeziehen und Beste Grüße
    Barbara Pionte

    PS: Wer hat eigentlich noch Schwierigkeiten mit seinem Profil? Links verschwinden, tauchen wieder auf, etc. … unschön!

  4. Wunderbar, dass mir selbst hier Worte geklaut werden! ;-))

    An ich ging der Satz oben weiter, indem ich Lesern, Besuchern und Kunden fundierte Texte und Inhalte wünschte.

    Beste Grüße
    Barbara Piontek

  5. Guten Tag Peter Yasni,

    ich möchte zu dem eigentlichen Start-Thema einige Vorschläge aus meiner Sicht hier unterbreiten.

    Zitat: Die Verlage brauchen ein neues Geschäftsmodell.

    Und weiter: …. was die Leser wirklich wollen.

    Und das ist genau der Knackpunkt….. was die Leser wirklich wollen… und bereit sind zu lesen.

    Man stelle sich folgendes Szenario vor:

    ein Manager, Unternehmer, Börsenbroker usw…. fährt Morgens von Köln nach Frankfurt mit dem ICE.
    Die Fahrzeit beträgt ca. 1 Stunde.

    Was könnte er in einer Stunde lesen. Die Bild ist ihm zu… na ja Sie wissen schon. FAZ, Focus, Spiegel und die Impulse sind im zu umfangreich.

    Also wünsche ich mir eine Tageszeitung mit dem Umfang der Bild aber mit dem Niveau der oben aufgeführten
    Zeitschriften bzw. Tageszeitungen.

    Der Inhalt sollte ala Marquard (Focus) strukturiert sein: …. wir kommen schneller auf den Punkt.

    Marktinformationen / Analysen / Reports für den BusinessKunden in kurzen und informativen Beiträgen

    Werbung wünsche ich mir auch in diesem fiktiven Blatt, bitte informativ aber ohne Chrom.

    Ein solche Tageszeitung, die ich in einer Stunde lesen kann, würde ich mir sogar kaufen.

    Dieter Schirm

    1. …und unbedingt sollte eine gute Tageszeitung am Schluss eine Seite haben, die positive Meldungen verbreitet. Mir persönlich fehlt neben allen politischen, wirtschaftlichen Infos etc. immer etwas, das einen aus dem Jammertal der Schreckensberichte wieder herausholt. Also nicht nur Informationen, die der Leser will, sondern auch Meldungen, die der Mensch (gefühlsmäßig) braucht. Warum nicht mal über die Schüler berichten, die bei einem Aktionstag im Altenheim Licht und Freude zu den alten Menschen brachten? Über den beherzten Einsatz eines Fahrgastes, der einem unerlaubt in der Straßenbahn qualmenden Zeitgenossen den Glimmstengel aus dem Mund nahm und ihn entschlossen unter seiner Schuhspitze austrat? Eine Gruppe Grundschüler, die in Eigeninitiative begannen, einen kleinen Park vom Müll zu säubern…u.s.w.u.s.f. Solche Meldungen findet man in Köln z.B. im „Kölner Wochenspiegel“ oder „Köln 8 aktuell“!!! Geht also!
      Aber leider lässt sich mit diesen kleinen, bescheidenen Aktionen kein Blatt umsatzträchtig vertreiben. Das Schlimme, Schreckliche, Katastrophale (und das sind nicht immer nur Überfälle und Kriege, sondern auch Nachbarschaftsstreitigkeiten) zieht eben leider die Menschen mehr an.
      Vielleicht bringe ich irgendwann mal eine solche Zeitung heraus, fällt mir gerade ein. Das POSITIV-Blatt von Kölle oder so :-))
      Na, Spaß beiseite! Die Idee von Dieter Schirm gefällt mir sehr gut… aber nicht das Positive für Jedermann vergessen!

      Angelika Fleckenstein

  6. Die Idee ist gut. Leider kann man mit einer Zeitung
    im Bildformat mit seriösem Jurnalismus auf hoher ebene kein Geld zu verdienen, zumindest nicht das, was der Profitgier gerecht wird.
    Mein früherer Chef hat bei Vorschlägen immer gesagt:“Herr Eimann, dees ischt oine Koschtenfrage.
    Lg.Gernot

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