Guttenberg rettet Opel?

Ja, der gute Mann ist erst seit wenigen Monaten erst Wirtschaftsminister und hat damit auch einen ungemein schwierigen Posten übernommen, gerade in Hinblick auf Finanz-Krisen an verschiedenen Orten dieser Welt und dazu auch noch im Jahr der nächsten Bundestagswahlen. Karl-Theodor zu Guttenberg hat es sicher nicht leicht im neuen Amt, aber er hat auch eine große Chance.

Jedenfalls ist er ja nun von seiner Rettungsreise für Opel aus den USA wieder zurückgekehrt… zunächst erfolglos, aber ist ja noch nicht alles gelaufen und er bleibt auch weiter optimistisch am Ball.

Ist ja alles schön und gut. Wenn man sich nun aber vorstellt, dass zu Guttenberg solch eine schwere Bürde zu tragen hat, er sich dann auch vornimmt mehrere hundert Tausend Arbeitsplätze zu retten, auf seiner ersten Geschäftsreise in den USA – und das alles mit zweifelsfrei mit besten Absichten – so wünscht man sich einen Image- oder PR-Berater (gibt ja immer mehr solcher Experten), der ihm kurz vorher gesagt hätte:

“Du, Karl-Theodor, lass in der jetzigen Situation wo man dich stark im Blickfeld hat und dem enorm wichtigen Ziel unserer Reise hier in USA besser nicht solche Fotos von Dir machen. Lass uns einfach sicher gehen Weil es könnte einfach ein wenig komisch rüberkommen… sonst ja gerne, aber diesmal vielleicht lieber nicht…”

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Oder wäre man jetzt kleinkariert wenn man sagen würde, dass dieses Pressefoto einfach recht unangebracht und durchaus überflüssig war!?

17 Gedanken zu „Guttenberg rettet Opel?“

  1. Oben steht ne Menge bla, bla….

    Hier müssen Fakten auf den Tisch und zwar wie folgt:

    Es ist an der Zeit, das sich Opel Deutschland von dem Mutter Konzern GM trennt. Es fällt mir schwer zu verstehen, das GM deutsche Opel Patente als Sicherheit bei der US-Regierung hinterlegt hat. Eine unglaubliche Story. Nach meiner Meinung muß die Deutsche Regierung alles dafür tun, damit Opel Deutschland wieder ein eigenständiger Konzern wird.

    Und das bald!

    Dieter Schirm
    der Mann der Fakten mag

  2. @ Oder wäre man jetzt kleinkariert wenn man sagen würde, dass dieses Pressefoto einfach recht unangebracht und durchaus überflüssig war!?

    Ich bin gestern über dieses Foto via . . . Achtung ! Neues Wort ! . . . Twitter . . . aufmerksam geworden, wo der relativ bekannte Zwitscherer einen ähnlichen Tenor angeschlagen hat wie Sie. Das hat mich überhaupt veranlasst, den Link zum Foto zu klicken.

    Ich kann nicht nachvollziehen, was daran so schlecht sein soll. Vor allem bei dem Untertitel . . . ‚gibt sich optimistisch‘ . . .

    Was is‘ an Optimismus und möglicherweise ‚Eroberung‘ verkehrt ?

    Und wenn Sie sich die Unterzeile wegdenken . . . was stört Sie dann eigentlich am Foto ? Warum ist es Ihrer Meinung nach ‚unangebracht‘, ‚überflüssig‘ oder ‚komisch‘ ?

  3. @Andreas Wiedow – was stört Sie dann eigentlich am Foto?

    Freut mich, wir hatten ja bislang noch nicht das Vergnügen… ;-)) Herr Wiedow, darf ich mal frech gegenfragen ob Sie selbst fotografieren? Oder als rhetorische Frage: Schon mal fotografiert? Falls ja, warum!? Man möchte doch mit einem Foto etwas einfangen und festhalten, etwas Schönes oder Tolles, einen einmaligen Moment oder auch als Mittel zum Zweck um eine bestimmte Aussage bzw. Stimmung zu vermitteln. Tja, daher wäre bei dem Foto die bessere Frage: Warum wird der (verhältnismäßig noch recht unerfahrene) deutsche Wirtschaftsminister auf Ich-rette-Opel-Tour derart grinsend – in exakt solcher Pose – auf’m pompösen Times Square abgelichtet!?

    „Erleben Sie wie toll New York ist“ oder „I love NY“ oder „New York – My New Heimat“ – DAS wären für mich die passenden Bildunterschriften, quasi als Reiseführer für Touristen in New York. Aber auf keinen Fall: „Ich reiß mir hier den A**** auf“ oder „Vertraut mir, ich kümmere mich um Opel“. Auf allen anderen Fotos dieser stern-Bildstrecke sieht man ihn ganz anders – arbeiten, reden, nachdenken, tun und machen… quasi: Ja, der tut was! Ganz toll ist das Foto Nr. 4 am Kebab-Laden in NY, im Sinne von „Ich bin doch kein Adliger – ich bin ein ganz normaler Arbeiter, ich bin einer von Euch!“ Das Foto hier auf’m Times Square passt einfach gar nicht zum Kontext: „Wirtschaftsminister kümmert sich um die Opel-Krise“… Jaja, jetzt kommt sicher der nächste und sagt, ich finde das passt… Aber wer würde – wirklich ernsthaft – sagen, dass dieses Foto gut zu „Hi, bitte nicht stören, ich rette gerade Opel“ passt!?

    Aso… ich habe dieses Foto übrigens von einem lieben Ex-Kollegen erhalten, der im „PRopaganda“-Bereich eines recht bekannten deutschen Autobauers arbeitet (daher könnte Twitter als Ursprungsquelle sogar sehr wahrscheinlich sein). Jedenfalls hat exakt dieses Foto – und kein anderes aus der Bilderserie – dort ein wenig die Runde gemacht. Das Ergebnis: Kein Drama, keine Verärgerung, sondern einfach nur „etwas Unmut“. Meine erste – unbedachte – Frage nach dem Problem des Fotos war: „Warum?“ Die Antwort lautete wortwörtlich: „Ja, ganz genau! Warum!?“

    Womit wir wieder am Anfang meines Kommentars wären… *schmunzelgrins*

    Grüßle,
    Marko Ubovic

  4. @ “Warum?” Die Antwort lautete wortwörtlich: “Ja, ganz genau! Warum!?”

    Das ‚Warum?‘ haben Sie den Kollegen aus dem ‚Propaganda-Bereich‘ gefragt und es war ernst gemeint ?

    Wenn ja, ging’s Ihnen möglicherweise erstmal ähnlich wie mir.

    So oder so, mit dem ‚Propaganda-Bereich‘ macht es für mich wieder Sinn. Denn . . . Für die Presse ist eine Nachricht dann eine gute Nachricht, wenn sie eine schlechte Nachricht ist (bzw. ich als Presse-Fuzzie sie zu einer schlechten umfunktionieren kann).

    Sie sagen mehr oder weniger selbst, dass die anderen Fotos der Strecke zum Thema passen.

    Foto Nr. 4 am Kebab-Laden passt auch so schön zum Fliessbandimage und dem Türken Ali (http://blog.yasni.de/kolumne/ergo-wiedow-kolumne-2/was-levent-sigirlioglu-wohl-uber-die-burger-von-yasni-denken-und-schreiben-wurde/#more-680). Warum stürzt sich die ‚Gemeinde‘ also auf das Times Square Foto ?

    Müssig. Isso. Und da nützt auch der Untertitel ‚optimistisch‘ nix.

    @ Womit wir wieder am Anfang meines Kommentars wären… *schmunzelgrins*

    Wo haben Sie denn das *schmunzelgrins* aufgeschnappt, Herr Ubovic ?

    @ Herr Wiedow, darf ich mal frech gegenfragen ob Sie selbst fotografieren?

    Ja. Aber meistens lasse ich fotografieren, falls Sie das meinen. Deswegen bin auch so häufig ich auf den Bildern in meinem Profil . . . hehehe . . .

  5. @Andreas Wiedow – Wo haben Sie denn das *schmunzelgrins* aufgeschnappt, Herr Ubovic?

    ich wollte es spontan in ihren worten wiedowgeben. mist… das ist ja auch schon wiedow von ihnen! 😉

  6. @ ich wollte es spontan in ihren worten wiedowgeben. mist… das ist ja auch schon wiedow von ihnen!

    Hallo, Herr Rühl, setzen Sie Marko Ubovic bitte für 3 Tage auf Blog-Entzug. Dann sollten die Symptome abgeklungen sein . . .

  7. Keinesfalls! Marko macht das perfekt! Und außerdem wollen Sie das doch gar nicht sondern reißen sich um soche Aufmerksamkeit … ;.)

  8. Hier wird über nicht passende Fotos bzw. über
    Förmlichkeiten diskutiert und gelabert. Es ist
    für mich unglaublich im Hinblick, das Opel in die
    Insolvenz gehen könnte.

    Was mag wohl ein Opelaner bei einer solchen Diskussion
    denken bzw. empfinden ?

    Die Bewertung von Fotos ist wichtiger als Ideen einen
    traditionsreichen Konzern zu retten!

    Wann wird hier endlich mal ein Thema in einem Blog
    erscheinen, das durch eine Diskussion etwas bewegt
    bzw. neue Denkanstöße liefert ??

    Dieter Schirm

  9. Es war 1929 und Weltwirtschaftskrise als Wilhelm von Opel die Adam Opel AG verkaufte. 1962 kam Opel nach Bochum. Oma und Opa arbeiten dort bis zur Rente.
    General Motors muss es richten.
    Karl-Theodor zu Guttenberg kann nicht kaufen und nicht verkaufen.
    “Mal was liebes – Grüße Michael”
    PS.:richten nicht vernichten.

  10. @Michael
    … General Motors muss es richten.

    Völlig unpassender Kommentar!

    … Karl-Theodor zu Guttenberg kann nicht kaufen und nicht verkaufen.

    Auch Unsinn!

    Karl-Theodor zu Guttenberg könnte bewirken das Opel von GM getrennt wird.

    Was mag ein Opelaner denken wenn er einen solchen Schwachsinn liest.

    Dieter Schirm

  11. Das Dieter Gedicht.
    Wärst du die Nina, würde ich sagen:
    Ich bin wieder im Fieber.
    Dieter.
    Wärst du die Barbara, würde ich sagen:
    Wann liegen wir uns wieder im den Armen.
    Dieter.
    Wärst du der Walter würde ich sagen:
    Wenn er rein kommt, dann knallt er.
    Dieter.
    Du bist nur der Dieter. Da sag ich nichts.

    „Klartext“
    Drehen wir es um.
    Karl-Theodor zu Guttenberg muss es richten.
    General Motors kann nicht kaufen und nicht verkaufen.
    „Schnittmenge“
    Auch Quatsch!
    Was mag ein Opelaner denken wenn er einen solchen Schwachsinn liest.
    http://www.youtube.com/watch?v=h20gUsw_GKs
    „Du kommst auf Ideen.“

    Liebe Yasni Blog Lesen.
    Sie trauen sich nicht hier zu schreiben?
    Es könnte jemand schreiben:
    Unpassend! Unsinn! Schwachsinn!
    Das macht nur der Dieter hier.
    Es bedeutet nichts.
    Er hat nicht die Macht.
    Weil, er unpassend ist.
    Meine Entschuldigung für Dieter.
    Schreiben sie ihm einfach ein Gedicht.
    So verliert er nicht sein Gesicht.

    PS.:Meine Entschuldigung für das Gedicht.
    Karneval ist vorbei. Mein kleiner Prinz.

    P.PS.:Alles nur April?
    Bitte haben sie Verständnis,
    denn der Dieter hat es nicht.

    P.P.PS.:Und die Moral von der Geschicht.
    Schreib Freitag Nachts um eins hier nichts.

    “Mal was liebes – Grüße Michael”

  12. Lieber Michael,

    Dein Kommentar ist einfach klasse.

    Was ich an Dir bewundere, ist Dein Feingefühl für ein Thema,

    welches im Sozialen Brennpunkt steht.

    Habe mit vorgenommen nur einer ausgewählten Person ein

    „ich mag Dich nicht“, die sich durch besondere Leistungen hervor gehoben haben, zu vergeben.

    Du hast es Dir richtig verdient. Sei bitte diesmal nicht bescheiden,nimmt diese Auszeichnung an.

    Meine Auszeichnung ist sogar einzigartig, weil Du der erst bist, dem ich eine solche Auszeichnung verleihe.

    Zu Deinem Gedicht möchte ich noch hinzufügen:

    Sülze vom feinsten.

    Gut zu bereitet, lieber Herr Michael Koch.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dieter Schirm

  13. Was müssen wir da schon wieder aus politischen Kreisen hören. Neben all dem ganzen Unsinn was uns vor den Wahlen dargeboten wird, kommt jetzt
    der neue Knüller. Der Herr Guttenberg unser lieber Wirtschaftsminister was hat er sich nur dabei gedacht sich privaten Expertenrat zu holen.
    Statt aus den eigen Reihen zu schöpfen und damit unnötige Steuergelder zu verschwenden.
    Natürlich wird auch bei dieser Aktion alles schön unter den Teppich gekehrt.

  14. Unser Wirtschaftsminister hat den Vogel abgeschossen. Da holt der sich
    Unterstützung bei einer britischen Wirtschaftskanzlei, um sich bei dem Gesetzesentwurf
    zur Zwangsverwaltung von Banken, beraten zu lassen. Also ich dachte ja immer,
    dass das Wirtschaftsministerium genau dafür zuständig wäre, aber gut
    ich lasse mich da ja gerne belehren *IRONIE*. Ganz großer Bockmist Herr von und zu Guttenberg.

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