Wie Handwerker Meier zu einem neuen Auftrag kam

. . . Da war’s passiert, Handwerker Meier (Name rein zufällig und hat mit tatsächlichen Ereignissen nichts zu tun) hatte beim Ausbau der Mädler-Passage in Leipzig hervorragende Arbeit geleistet. Musste er ja auch, weil die Anforderungskriterien von Jürgen Schneider an bauausführende Unternehmen sehr, sehr hoch waren.

Doch als es an’s Bezahlen seiner Leistung und der seiner Mannschaft kam . . . sah er in die Tüte. Die grosse leere Tüte. Von der an anderer Stelle dann von ‚Peanuts‘ gesprochen wurde.

Und ja, ‚Peanuts‘ (frei übersetzt: Kleinigkeiten) sind nicht viel. Für Handwerker Meier waren sie Alles. Sie machten seinen Betrieb illiquide und trieben ihn wie auch viele andere Leidensgenossen im Zuge der Schneider’schen Baupleite in dieselbige.

Der ganze Rattenschwanz folgte. Einträge in’s Schuldnerverzeichnis, Eidesstattliche Versicherung, Konkurs, und und und . . .

. . . Und irgendwann stand das auch so im Internet. Woher ? Konnte er sich nicht erklären. Nur . . . was tun mit so einem Negativeintrag im Internet ?

Was hatte sich Handwerker Meier vorzuwerfen ? Ja, dass er auf die knüppelharten Bedingungen von Schneider eingegangen war angesichts des verlockenden Auftrages. Damit stand er bei weitem nicht alleine. Geht heute auch vielen so, dass sie sich lieber auf etwas einlassen, ohne den- oder diejenige wirklich zu kennen und einschätzen zu können.

Aber . . . an seinem eigentlichen Kerngeschäft, dem Handwerk, gab’s nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil. Wenn Sie heute die Insolvenzbauten von Schneider begutachten . . . alles feinste Qualität, feinste und pingelig genaueste Verarbeitung. Hohe handwerkliche Qualität, wohin Sie auch schauen.

Und das hat Handwerker Meier dann auch so kommentiert als es darum ging, diese sogenannten Negativ-Links sich seinem yasni-Profil zuzuordnen.

Weil, ändern an den Umständen an sich konnte er nichts. Aber erklären konnte er sie . . .

. . . Und das gefiel einem, der einen wirklich guten Handwerker suchte. So wie den Handwerker Meier. Und der war dann auch bereit, den Handwerker Meier per Vorkasse zu bezahlen . . . fragen Sie mich jetzt bloss nicht, warum Meier auf Vorkasse besteht . . . hehehe . . . *schmunzelgrins* . . .

Ach ja, Handwerker Meier geht’s heute wiedow gold. Und sein Profil liest sich spannend. Authentisch.

Er hat es geschafft, die vermeintliche Speerspitze des Angriffs (Negativeinträge) in den Pflugschar neuer Aufträge zu verwandeln. Durch einen Kommentar . . .

. . . Haben auch Sie Beispiele, wo sich anfänglich Negatives in Positives verwandelt hat ?

Da bin ich ganz wissbegierig danach . . . hier . . .

Bis dahin,

Auf wiedowsehen . . .

2 Gedanken zu „Wie Handwerker Meier zu einem neuen Auftrag kam“

  1. Danke für diesen Artikel.

    Nein, ich habe kein Beispiel dafür, aber ich weiß, dass die eigene Einstellung zu den Dingen und Ereignissen diese verändern kann.

    In Ihrem Beispiel hätte der Handwerker Meier auch den Kopf in den Sand stecken können: „Wird ja doch alles nichts…“ und „Ist ja eh alles Schei…“ und „…die da oben…“ usw. sind da sehr beliebte Aussagen. Ihr Handwerker Meier jedoch war sich seiner guten Leistung bewußt – und er hatte Referenz-Objekte. Diese hat er klug genutzt, weil er von sich und seinem Können genau so überzeugt war, wie er sein Tun liebte. Das hat ihm aus dieser Situation geholfen. Durch „den Stier bei den Hörnern packen“ statt zu resignieren, hatte und wird Handwerker Meier Erfolg haben. Meine guten Wünsche begleiten ihn.

    Freundlichen Gruß

    Solveigh Calderin

  2. Den Spielfilm habe ich mir zwei Mal angesehen. Warum? Es genügt nicht, gut zu sein und gut zu arbeiten. Es braucht zahlende Kunden, die das würdigen.

    ………

    (das ist individuell, nicht regeltauglich)

    Ein wahres Indiz ist das kontinuierliche Anwachsen der Aufträge: In 2008 wandelte sich der Preis meiner Aufträge vom zweistelligen zum dreistelligen. Dem geht aber fleißige und hochwertige Arbeit seit 2003 voraus.

    Ob ich jemals Aufträge durch yasni.de erhalte? Wohl kaum, denn meine transparente Geschäftsphilosphie läuft den intransparenten Strategien der yasni-Jünger zuwider. Es paßt einfach nicht.

    Aus irgendeinem Grund findet Google Gefallen an yasni.de – ergo auch an mir. Aber das kann kippen und dann verschwinde ich auch vom Acker, weil dieser Mitnahmeeffekt weg ist.

    Schon mal was von innerer Kündigung gehört? Alles klar?

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